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Zwischen Glaube und Zweifel: Kirche & Musik im Dialog.

10.10.2025

Werder feiert 1700 Jahre Glaubensbekenntnis mit einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe.. Mit einem Bibel-Streit-Gespräch am Mittwoch, dem 15. Oktober um 19:30 Uhr startet die Reihe im Ev. Gemeindehaus in der Adolf-Damaschke-Straße 9. Die Fortsetzung wird am 18. Oktober um 19 Uhr mit einer Einführung in das Glaubensbekenntnis und Kompositionen von Barth und Penderecki in der Kirche Marie Meeresstein stattfinden. Den Höhepunkt bildet das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart am 2. November um 17 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche.

Werder (Havel) – „Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ – dieser biblische Satz aus dem Jahr 2021 ist Ausgangspunkt für ein außergewöhnliches Musikprojekt, das in Werder Brücken schlägt zwischen Tradition und Gegenwart. Unter dem Titel „(Un-) Glaublich – 1700 Jahre Glaubensbekenntnis“ lädt die Evangelische Heilig-Geist-Kirchengemeinde Werder (Havel)) gemeinsam mit der Katholischen Gemeinde Maria Meeresstern zu zwei besonderen Konzertabenden ein.

Bibelstreitgespräch
Zuvor wird in in einem einführenden Bibel-Streit-Gespräch am 15. Oktober um 19.30 im Ev. Gemeindehaus, Adolf-Damaschke-Straße 9 darum gerungen, ob und wie wir heute im Angesicht der aktuellen Kriege wie in Gaza oder der Ukraine  noch an einen (gemeinsamen) Gott glauben? Der Eintritt ist frei.

Ökumenischer Glaubensabend
Am 18. Oktober 2025, 19 Uhr beginnt das Projekt mit einem ökumenischen Glaubensabend in der katholischen Kirche Maria Meeresstern. Militärdekan Sebastian Schmidt führt in die historische und theologische Bedeutung des Glaubensbekenntnisses ein, bevor zeitgenössische Werke von Kantor Bernhard Barth und Krzysztof Penderecki erklingen. Barths neue Kompositionen „Credo“ und „Ut quid, Domine“ greifen aktuelle gesellschaftliche Themen auf – vom Ringen um Glauben bis hin zu Fragen von Krieg und Menschenwürde.

Mozart Requiem
Seinen Höhepunkt findet das Projekt am 2. November 2025 um 17 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche Werder (Havel): Das berühmte Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart wird in der Fassung von Süßmayr aufgeführt – ergänzt durch zwei moderne A-cappella-Stücke, Pendereckis „Recordare“ und Barths „Ut quid, Domine“. Zudem erlebt Barths „Credo“ in einer Fassung für Orchester seine Uraufführung. Es musizieren das Neue Konzertorchester Berlin und das Havelkonsort Werder unter der Leitung von Bernhard Barth.

„Musik kann emotionale Verpanzerungen zum Schmelzen bringen“, sagt Barth. „Sie schafft Raum für Empathie, Mut und Idealismus – gerade in Zeiten globaler Krisen.“ Das Projekt steht damit exemplarisch für einen lebendigen ökumenischen Dialog und zeigt, wie kirchliche Musik weit über den Gottesdienst hinaus Menschen berühren und verbinden kann.

Eintritt 15€., ermäßigt 12€.