Einleitend wurde die biblische Geschichte von den fünf Broten und zwei Fischen erzählt, mit denen 5.000 Menschen satt wurden. Das Teilen geht auch heute weiter: Kinder verteilten Brotkörbchen an die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden berichteten von ihrer Teilnahme an der Aktion „5000 Brote – Konfis backen Brot für Brot für die Welt“. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Brote gehen direkt an Brot für die Welt – Teilen ganz praktisch.
Die Predigt nahm das bekannte Volkslied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ auf. Sie erinnerte daran, dass es vieler Hände und Herzen bedarf, damit wir satt werden: den Bauern, der das Korn erntet, den Müller, der das Korn mahlt, und den Bäcker, der daraus Brot backt.
Die Mühle ist nicht nur Mühle, sondern sie wird zum Sinnbild eines Kraftortes im Kreislauf des Lebens – ein Ort, von dem Stärke ausgeht, auch wenn er im Alltag oft verborgen bleibt, wenn wir uns die Stulle schmecken lassen oder das Brot zur Suppe essen.
Wie das Mahlwerk der Mühle rattert auch unser Leben oft unaufhaltsam weiter. Doch wie im Lied, in dem Taktpausen den Rhythmus gliedern, braucht auch unser Leben solche Momente der Ruhe – Zeiten des Innehaltens, der Gemeinschaft und der Dankbarkeit. Im Kreislauf der Jahreszeiten ist es der Winter, der uns diese Pausen schenkt: eine Zeit zum Atemholen, bevor Neues wachsen kann.
Wo Gemeinschaft und Dankbarkeit ihren Platz haben, dort wächst Hoffnung – und wo Hoffnung ist, dort ist Gott.
So wurde dieser Gottesdienst auf dem Werderaner Marktplatz zu einem „FestEssen“ des Teilens, der Dankbarkeit und der Hoffnung.