In der Freiheit eines Christenmenschen!

Die Evangelische Christophorus-Kirchengemeinde Groß Kreutz erstreckt sich über die fünf Dörfer Groß Kreutz, Bochow, Krielow, Schmergow sowie Derwitz (Werder).
Bereits 1526 hat sich der damalige Groß Kreutzer Pfarrer zum Protestantismus bekannt.
Die Annahme jedes Menschen ist uns das erste Gebot, denn jede und jeder von uns ist allein aus Liebe in Jesus Christus angenommen. Wir versuchen für die Menschen ein Ort der Einkehr zu sein, der es ermöglicht Raum zu schaffen für unseren Glauben. Unsere Gemeinde ist auch ein Ort, der Gemeinschaft lebendig erfahren lässt und der Freiheit eines Christenmenschen gerecht wird. Da wir gut durchmischt sind, finden Sie bei uns eine junge Gemeinde. Es ist uns immer wieder eine Herausforderung und zugleich eine Chance, die Vielfalt unter einem Geist zu leben.

Musikalisch prägt unser Miteinander ein kleiner Posaunenchor. Die sonntäglichen Gottesdienste werden von Organistinnen und Organisten auf Honorarbasis und Ehrenamtlichen begleitet. Unterschiedliche Konzerte bieten wir über das Jahr wiederkehrend an. Alle zwei Jahre öffnen wir unsere Kirchen in der Kooperation mit der Musikschule Vicco von Bülow Brandenburg. Ebenso besteht eine kulturellen Kooperation mit dem Kulturförderverein Groß Kreutz e.V. sowie mit dem Kulturhof Götz e.V..

Familien begrüßen wir in unserer Familienkirche mit unterschiedlichen Treffen und Fahrten. Daneben finden Seniorinnen und Senioren ihre Zeit und ihren Raum in der Gemeinde. Mit unserer evangelischen Kindertagesstätte, der Christenlehre, dem Religions- und Konfirmationsunterricht, den Angeboten des CVJM Groß Kreutz e.V. sowie dem VCP Groß Kreutz e.V. und nichtsdestoweniger mit unseren Haus-, Gesprächs- und Seniorenkreisen leben wir ein ständiges Netz von Begegnungen. Kindergarten: Unser Kindergarten wurde im Jahre 1900 vom damaligen Patron Bodo von der Marwitz errichtet.
Wir verfügen insgesamt über 45 Betreuungsplätze und arbeiten mit den Kindern in Alter von einem Jahr bis zum Beginn der Schulzeit in drei Gruppen.

„Besondere“ Gottesdienste durchs Jahr hindurch

Am 4. Advent bringen uns die Pfadfinderinnen & Pfadfinder des VCP Groß Kreutz im Friedenslichtgottesdienst das Friedenslicht aus Bethlehem. Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu verbreitet sich so auf der ganzen Welt.

Traditionell feiern wir am Gründonnerstag um 18:00 Uhr in der Schmergower Kirche einen Gottesdienst mit Tischabendmahl und essen gemeinsam zu Abend. Alle bringen etwas zu essen mit und es wird immer für alle reichen. Wir schauen zurück und wagen einen Blick nach vorne.

Um den 24. Juni feiern wir einen Tauferinnerungsgottesdienst und laden alle Menschen mit ihren Familien ein, die sich in den letzten 365 Tagen taufen ließen. Wir begleiten einander, indem wir auf das schauen, was seit der Taufe geschehen ist und uns auf diesem Weg gesegnet wissen. Hierbei können sich alle Anwesenden an ihre Taufe erinnern lassen. Am letzten Sonntag im September laden wir zu silbernen, goldenen, diamanten, eisernen und weiteren Konfirmationsjubiläen ein.

Erntedank feiern im Freien mit einem Dank- und Taufgottesdienst. Anschließend probieren wir uns durch die unterschiedlichen Kürbissuppen, die mitgebracht werden.

Am Ewigkeitssonntag gedenken wir der Menschen, die wir im dann endenden Kirchenjahr beigesetzt haben. Wir entzünden für jede Verstorbene und für jeden Verstorbenen eine Kerze und nennen sie bei ihrem Namen, denn wir sind sein. Ebenso lässt die Gottesdienstgemeinde allen Raum und Zeit, selbst für ihre geliebten Menschen, die sie haben gehen lassen mussten, Kerzen zu entzünden und ihre Namen zu nennen. Mit der Taufe sind wir alle in Christi Tod getauft, dass wir das ewige Leben erben.

Unsere Andachten

Am ersten Freitag im Monat, außer in den Ferien, feiern wir um 18:00 Uhr in der Kirche Groß Kreutz eine Taizé-Andacht. Zur einer außergewöhnlichen Taizé-Andacht laden wir am Karfreitag ins Dunkel ein.

Gemeinsam mit dem Schulförderverein Groß Kreutz und der freiwilligen Feuerwehr Groß Kreutz feiern wir das St. Martinsfest. Wir beginnen mit einer Andacht in der Groß Kreutzer Kirche und zeihen anschließend mit weiteren Mitlaufenden zum Lagerfeuer bei der Feuerwehr. Dort lassen wir es uns bei Bratwurst und Getränken gut gehen.  

Am Heiligen Abend treffen wir uns zum Turmsingen um 22:00 Uhr am Kirchturm Groß Kreutz und singen Weihnachtslieder, begleitet von Piano, Trompeten und Saxophon, Glühwein und Sangesstimmen.

Unsere schönen Orte

Der evangelische Kindergarten wurde im Jahre 1900 vom damaligen Patron Bodo von der Marwitz errichtet. Wir verfügen über 45 Betreuungsplätze in drei Gruppen für Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Beginn ihrer Schulzeit.

In unserem Gemeindegebiet haben wir fünf Kirchen, in denen wir im Wechsel Gottesdienst feiern.

Die Dorfkirche Groß Kreutz wurde im 13. Jahrhundert als Feldsteinkirche mit eingezogenem Chor und westlichem Turm errichtet. An der Ostwand verfügte das Gebäude früher über eine gotische Dreifenstergruppe. Im 18. und 19. Jh. wurde das Gebäude vergrößert, um den heutigen Turmaufsatz und im Kirchenschiff ergänzt. Von 1988 bis 1997 wurde die Kirche umfangreich saniert. Im Inneren verfügt die Kirche über einen Kanzelaltar aus dem Jahr 1722. Die Orgel wurde im Jahr 1800 erbaut. Bis heute befinden sich in der Kirche Ölbildnisse der Patronatsfamilien von Hake und von Arnstedt. Im Turm kann man gusseiserne Gedenktafeln aus dem 19. Jh. besichtigen. Auch das mechanische Uhrwerk der alten Kirchturmuhr ist dort zu sehen.

Die Bochower Feldsteinkirche ist ein rechteckiger Saalbau im neoromanischen Stil mit einem eingezogenen Westturm, der sich durch seitliche, kleine offene Portalvorhallen und einer Apsis auszeichnet. Die Kirche wurde 1858 bis 1862 errichtet und ersetzte einen kleineren baufällig gewordenen Vorgängerbau. Den Entwurf fertigte der Bauingenieur Schneider an, der von Friedrich August Stüler überarbeitet wurde. Im Gegensatz zur Kirche wurden der Turm, der obere Teil der Apsis und Gliederungselemente des Schiffes in Ziegel ausgeführt. Altar, Kanzel, Taufstein und die Westempore mit Orgel stammen aus der Bauzeit. Die einmanualige Orgel erbaute 1863 der Orgelbaumeister Gottfried Wilhelm Baer aus Niemegk. Nach der Wende wurde die Kirche weiterhinführend saniert und ein beheizbarer Gemeinderaum unter der Empore eingebaut.

Erbaut wurde die Kirche in Krielow 1698 in Fachwerkbauweise, sie wurde jedoch vollständig verputzt. Der Altar aus dem 18. Jahrhundert diente ursprünglich als Kanzelaltar. Anstelle der Kanzel findet sich heute ein Gemälde. In den Jahren 1964 und 1965 wurde die Kirche umfangreich erneuert.[3] Seit 2018 wird wieder an der Kirche mit dem Projekt „Radfahrerkirche Krielow“ gearbeitet. In mehreren Abschnitten wurde erst der Kirchturm Instand gesetzt und schließlich erfolgte die Sanierung des Kirchenschiffs von innen und außen ab. Mit dem Erntedankfest 2023 ist die Kirche wieder im vollen Umfang Gastgeberin.
Ein altes besonderes Highlight blieb, bei aller „Modernisierung“: In Krielow werden bis heute die Glocken per Hand geläutet.

Die 1450 erbaute mittelalterliche Feldsteinkirche in Schmergow mit dem quadratischen Westturm blieb zwar von Feuerbrünsten verschont, wurde dennoch im Jahre 1744 neu erbaut. Der Turm des alten Kirchenbaus blieb dabei erhalten. Das barocke Schiff mit seinen hohen Fenstern wurde verputzt. Die Ausstattung im Inneren stammt teilweise aus der Bauzeit, so etwa der Altar und die Empore. Die Orgel erbauten 1856 Carl Ludwig Gesell und Carl Schultze aus Potsdam. Unter der Empore befindet sich eine Winterkirche.

Der Bau der mittelalterlichen Feldsteinkirche in Derwitz lässt sich auf die Zeit um 1500 datieren. Möglicherweise wurde das Gebäude auf dem Fundament eines Vorgängerbaus errichtet. Der Kanzelaltar stammt aus dem Jahr 1716. Die Brüstungsorgel mit acht Registern von Carl Eduard Gesell steht auf der Empore. Die Glocke ist aus dem Jahr 1476. In den Jahren 1804 und 1805 erweiterte die Kirchengemeinde den Bau um einen Turmaufsatz, der 1855 durch einen Spitzhelm ergänzt wurde. 1976 erfolgte eine Sanierung des Bauwerkes, bei der im Turmknopf eine alte Schrift entdeckt wurde. Von September 2020 bis wurde die Derwitzer Kirche saniert. Eine Besonderheit sind die „Totenkronen“, die bei den Sanierungsarbeiten wiedergefunden worden sind. Diese sind nun ebenso restauriert und im Turm der Kirche ausgestellt.