Grundsteinlegung auf der Baustelle des neuen Kirchenkreiszentrums

  • Superintendent Siegfried-Thomas Wisch (li) und die Baupflegerin des Kirchenkreises, Andrea Molkenthin, füllen die Zeitkapsel für die Nachwelt.

  • Blick auf das künftige Kirchenkreiszentrum (vom bestehenden Gebäude aus) lässt schon erahnen, wo die Synode einmal tagen wird.

Der Bau in der Goethestraße 14 in Lehnin startet in eine neue Phase. Zur Grundsteinlegung am 11. Mai 2023 versammelten sich die bisher am Bau beteiligten Akteure sowie Vertreter:innen des Kirchenkreises, des Diakonischen Werks, der Kommune und der Nachbarschaft, um für die Nachwelt eine Zeitkapsel zu versenken und den Segen für den nächsten Bauabschnitt zu erbitten.  

Die Zeitkapsel glänzt in der Sonne. Die dafür vorgesehenen Materialien liegen griffbereit. Die Baustelle füllt sich. Mit dem Schall der Trompeten beginnt die feierliche Grundsteinlegung. Superintendent Siegfried-Thomas Wisch ist sehr erfreut über den sichtbaren Baufortschritt.  Langsam wird etwas von dem sichtbar, was schon lange geplant und vorbereitet wird. „Wer baut, der hat Hoffnung“, betont er in seiner Ansprache. Menschen suchen in einer Welt, die sich rasend schnell verändert, Orientierung und Halt. Dazu braucht es Räume und Orte die den heutigen Anforderungen entsprechen. “Der Ev. Kirchenkreis Mittelmark-Brandenburg hat die Hoffnung, dass mit diesem wachsenden Gebäude ein Ort der Kommunikation und des konstruktiven Austausches entsteht“. Auch Kirche braucht im 21. Jahrhundert funktionale und moderne Räume für ihre Mitarbeitenden, um ihrer Aufgabe als Hoffnungsträger nachzukommen und Zusammenarbeit auf allen Ebenen zu stärken.

„Damit dieses von Anfang gelingt, was bisher nur ein Wunsch oder auch eine Idee ist, erbitten wir Gottes Segen“, so der Superintendent.  Dabei werden bei der Grundsteinlegung besonders die Menschen, die hier am neuen Kirchenkreiszentrum mit bauen und auch die, die zukünftig von hier aus Kirche mitgestalten werden, in den Blick genommen. „Das Vertrauen auf den lebendigen Gott macht ein Segen erst möglich. Es ist eine lebendige Hoffnung, voller Energie und Freude. Das ist das Fundament unseres Redens und Handelns“, betont er, bevor es zur Befüllung der Zeitkapsel für die Nachwelt und dem anschließenden Vollzug der Segnung geht. Im Anschluss bestand großes Interesse, die Baustelle zu inspizieren und sich von den anwesenden Fachkundigen, den Baufortschritt zeigen zu lassen.

Zeitkapsel?
Die Zeitkapsel soll der nächsten oder übernächsten Generation Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Gebäudes geben. Dafür wurden verschiedene Utensilien ausgewählt. Andrea Molkenthin, Baupflegerin des Kirchenkreises, füllte die Zeitkapsel mit verschiedenen Utensilien. Ausgewählt wurden einer Landkarte des Kirchenkreises, auf der Namen der Kirchenkreismitarbeitenden verzeichnet sind. Die Einladung zur Veranstaltung, Bilder vom Standort, eine tagesaktuelle MAZ, ein Satz Münzen, ein Kreuz, der letzte Bericht der Kreissynode und die Andacht mit den Segensworten Superintendent Wisch.  

Grundsteinlegung?
Die Grundsteinlegung ist eine Handwerkstradition im Bauwesen, die verdeutlicht, auf welchen „Grundstein“ das zukünftige Gebäude erbaut wird. Dabei wird der Grundstein meist als Symbol verwendet, um auf eine neue Phase im Bau hinzuweisen und eine Zeitkapsel mit wichtigen Informationen und Intensionen für die Nachwelt einzubauen. Die Tradition der Grundsteinlegung findet sich überall auf der Welt und wird schon in der Bibel überliefert. Die Rede ist vom Eckstein, dem tragenden Fundament eines Gebäudes.

 

 

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