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Das Leben ist voller besonderer Momente.

Das Leben ist voller besonderer Momente – bedeutender und auch herausfordernder Übergänge. Die Kirche begleitet Menschen auf ihrem Weg, besonders dann, wenn sich Lebensumstände verändern oder neue beginnen. Ob Geburt und Taufe, Konfirmation, Hochzeit oder Abschied und Trauer – in all diesen bewegenden Zeiten stehen Pfarrerinnen und Pfarrer sowie andere Mitarbeitende der Kirche an Ihrer Seite.

Sie gestalten persönliche Gottesdienste, in denen das Leben in all seinen Facetten im Licht der biblischen Botschaft zur Sprache kommt. Diese Feiern, auch Kasualien genannt, sind Ausdruck der Wertschätzung für das individuelle Leben und zugleich ein Moment, um Gottes Nähe und Segen zu finden. So wird der Glaube auf dem Lebensweg spürbar – und das Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen, findet Raum und Bedeutung.

Taufe eröffnet einen Weg.

„Du bist geliebt!“ – Das ist Gottes Zusage an jeden Menschen. Die Taufe macht diese Zusage sichtbar: Sie ist ein Herzstück des christlichen Glaubens und ein ganz besonderer Moment im Leben. Durch sie wird jedem Täufling zugesprochen: Du gehörst zu Jesus Christus. Christus hat dich erlöst. Dieses Versprechen gilt ein Leben lang – deshalb wird die Taufe auch nur einmal gefeiert.

Zugleich ist die Taufe mehr als ein persönliches Glaubenszeichen: Sie ist die festliche Aufnahme in die christliche Gemeinde. Wer getauft wird, gehört von diesem Tag an zur Gemeinschaft aller Christinnen und Christen – weltweit und über Generationen hinweg.

Im Taufgottesdienst gießt die Pfarrerin oder der Pfarrer Wasser über den Kopf des Täuflings. Dieses einfache, kraftvolle Ritual steht in der Tradition der biblischen Erzählung von Jesu Taufe durch Johannes den Täufer. Schon die ersten Christinnen und Christen feierten die Taufe als sichtbares Zeichen für den Beginn eines neuen Lebens mit Gott – damals oft mit einem Bad im Fluss.

Auch heute noch ist jede Taufe ein Grund zur Freude – ob bei kleinen Kindern, Jugendlichen vor der Konfirmation oder Erwachsenen. Die evangelische Kirche feiert Taufen auf vielfältige Weise: in festlichen Gottesdiensten, bei besonderen Tauffesten in Kirchen, unter freiem Himmel oder an anderen bedeutsamen Orten.

Und auch später im Leben bleibt die Taufe bedeutsam: Gottesdienste zur Tauferinnerung laden dazu ein, sich an das Taufversprechen zu erinnern und den eigenen Glaubensweg bewusst weiterzugehen.

Taufe – ein Geschenk des Glaubens, ein Band der Gemeinschaft, ein Segen fürs Leben.

Taufe unter freiem Himmel beim Tauffest an der Regattastrecke in Brandenburg an der Havel

Konfirmation weil ich es will.

Die Konfirmation ist ein besonderer Meilenstein im Leben junger Menschen: In einem festlichen Gottesdienst sagen sie bewusst „Ja“ zu ihrem christlichen Glauben und bekräftigen damit, was bei ihrer Taufe – oft im Kindesalter – begonnen hat. In der Regel feiern Jugendliche ihre Konfirmation im Alter von etwa 14 Jahren – ein Tag voller Bedeutung, Gemeinschaft, Segen und persönlichem Wachstum.

Mit der Konfirmation werden Jugendliche als mündige Mitglieder in die evangelische Kirche aufgenommen. Ihnen werden fortan alle Rechte innerhalb der Gemeinde zugesprochen. So können sie die Leitung der Gemeinde mitbestimmen oder das Patenamt übernehmen.

Zur Vorbereitung auf ihre Konfirmation setzen sich die Jugendlichen mit Fragen des Glaubens, der Kirche und des Lebens auseinander, lernen ihre Gemeinde kennen und entdecken, was christlicher Glaube heute bedeuten kann. Die Konfirmation hat ihren Ursprung in der Reformationszeit und ist bis heute ein lebendiges Zeichen evangelischer Identität.

Die Kirche wird festlich von den Jugendlichen und ihren Eltern geschmückt.

Wir trauen uns.

Die Liebe zwischen zwei Menschen ist ein Geschenk Gottes – sie verbindet, trägt und lässt Hoffnung wachsen. In einer evangelischen Trauung feiern zwei Menschen dieses Geschenk und bitten Gott um seinen Segen für ihren gemeinsamen Lebensweg.
In einem feierlichen sowie persönlichen Gottesdienst verspricht das Paar vor Gott und der Gemeinde, seinen Weg in Glaube, Liebe und Hoffnung Seite an Seite zu gehen. In Gebeten und Ritaualen, Gesang und der Trauansprache wird die Dankbarkeit für die Liebe spürbar und die Bitte, dass Gott das Paar durch alle Höhen und Tiefen begleitet und seine Lebenspläne mit Hoffnung und Mut erfüllt, hörbar. So ist die kirchliche Trauung ein bedeutungsvoller Moment gelebten Glaubens: ein bewusster Schritt, die Partnerschaft unter den Schutz und Segen Gottes zu stellen. Der Trauung geht eine standesamtliche Eheschließung voraus.

Die Liebe feiern - dafür Gottes Segen empfangen.

In schweren Zeiten Trost finden.

Krankheit, Schmerz und Lebenskrisen fordern uns heraus – körperlich, seelisch und oft im Glauben. Bleibt die Frage nach dem „Warum?“ oft unbeantwortet, erleben denooch viele Menschen in schweren Zeiten, wie ihr Glaube sie stärkt und trägt.

Die evangelische Kirche bietet vielfältige Wege an, um durch leidvolle Phasen nicht allein gehen zu müssen. Pfarrerinnen und Pfarrer sowie geschulte haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende stehen für persönliche Gespräche bereit – vertraulich, achtsam und auf Augenhöhe.

Unterstützung in besonderen Lebenslagen

Für Menschen in akuten Krisensituationen gibt es darüber hinaus besondere seelsorgliche und beratende Angebote: die Evangelische Krankenhausseelsorge im Kirchenkreis, die kirchliche Telefonseelsorge, aber auch persönliche Lebensberatung. Sprechen Sie Ihre Kirchengemeinde an.

In der Landeskirche gibt es außerdem fast einhundert evangelische Beratungsstellen mit verschiedenen Schwerpunkten – offen für alle, die Rat, Orientierung oder einfach jemanden zum Reden suchen.

Denn: Niemand soll mit seinem Leid allein bleiben.

Zuhören und einfach DA-SEIN

Abschied mit Hoffnung

Das Leben ist ein Geschenk Gottes – und zugleich bleibt es in seiner Hand. Auch nach christlichem Glauben endet mit dem Tod der irdische Lebensweg, jedoch lässt uns Gott über dieses Leben hinaus nicht los. Der Tod trennt uns von geliebten Menschen, von vertrauter Nähe und gemeinsamen Wegen. Doch spricht er nicht das letzte Wort.

Die kirchliche Trauerfeier und Bestattung geben einem lebensdeutenden und würdevollen Abschied Raum. Sie helfen, das Unfassbare in Worte zu fassen, das Vergangene zu würdigen und der Trauer Ausdruck zu verleihen. In Gebeten, Liedern und der Aussegnung wird der Verstorbene bewusst in Gottes Hand gegeben – begleitet von der Hoffnung auf neues Leben bei Gott.

Am Grab finden wir einen Ort der Erinnerung, der Trauer und des Innehaltens. Für viele Hinterbliebene wird die Beerdigung zu einem wichtigen Moment – nicht nur, um sich zu verabschieden, sondern auch um Trost zu finden. Wir vergegenwärtigen uns, was gelungen war und was unvollständig blieb. Dankbarkeit und Vergebung finden hier ihren Platz.

Christinnen und Christen vertrauen darauf: Der Tod bedeutet nicht das Ende des Lebens. In der kirchlichen Bestattung hören wir von dem, was über unser irdisches Leben hinausweist im Licht der Hoffnung auf die Auferstehung. Wir stellen aus auf die Zusage, dass Christus den Tod überwunden hat und dass in Gottes neuer Welt Lebende und Verstorbene verbunden sind. Diese Hoffnung trägt – selbst mitten im Schmerz.

Der Kranz als Symbol der Hoffnung und der Unendlichkeit.

Sprechen Sie uns an. Wir finden für Sie die passende Ansprechperson und begleiten Sie aufIhrem Weg.

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